Googles Browser „Chrome“ wird auf installierten Computern in naher Zukunft keine von Dritten gesetzte Cookies (Third-Party-Cookies) für Werbetreibende mehr unterstützen.
Dafür führt das Unternehmen in seinem Desktop-Browser bereits im März die sog. FLoC-Technik (Federated Learning of Cohorts) ein. Diese soll weiterhin passgenaue Werbung an die User ermöglichen, ohne individuelle Profile erstellen zu müssen. Dazu werden Personen nun anonymisiert anhand Ihres Browser-Verlaufs in einzelne Interessengruppen eingeordnet. Die Surfgewohnheiten werden so auf Grundlage der Gruppenmerkmale erfasst, analysiert und an den Google-Server übermittelt. Dieses soll auch weiterhin effiziente Anzeigenschaltung für Werbetreibende erlauben.
Allerdings gibt es Einschränkungen: Cookies, die vom selben Server wie die aufgerufene Internetseite kommen, sind davon nicht betroffen. Auch können Werbetreibende weiterhin für einzelne Nutzer, von denen sie bereits die Kontaktdaten haben, über Google-eigene Plattformen (z. B. Youtube) personalisierte Werbemaßnahmen ausspielen.
Es bleibt abzuwarten, welche Auswirkungen diese Maßnahmen in der Praxis auf die zielgruppenspezifische Qualität der Werbeeinblendungen haben wird.
Quellen:
www.heise.de/news
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