Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGAs): so ist die offizielle Bezeichnung für ärztlich verschriebene Apps zur unterstützenden Behandlung bei beispielsweise psychischen oder Suchterkrankungen. Die Nutzung solcher DiGAs habe sich Studien zufolge enorm erhöht.
Bereits 2022 hat sich die Anzahl ärztlich verordneter DiGAs im Vergleich zum Vorjahr um geschätzte 300 % erhöht. Dies ergibt ein Marktvolumen von 57 Millionen Euro. Für 2023 wird mit einem weiteren Anstieg gerechnet.
Die Apps erzielen überwiegend positives Feedback. Gerade bei chronischen Erkrankungen seien sie eine sinnvolle Ergänzung in der ärztlichen Behandlung.
Derzeit werden 33 verschiedene DiGAs als erstattungsfähig gelistet (Stand November 2022). Hierunter fallen Apps wie „NichtraucherHelden“ zur Loslösung von Nikotinabhängigkeit, „Mindable“ und „Invirto“ zur Unterstützung bei Panik- und Angststörungen, aber auch „Meine Tinnitus App“ und psychologisch unterstützende Apps wie „Hello Better“.
Insgesamt lässt sich ein fortschreitender Trend zur weiteren Digitalisierung im Gesundheitswesen feststellen. Digitale Gesundheitsanwendungen sind hierbei ein zusätzlicher Schritt in eine weiter vernetzte Zukunft.
Quellen:
https://www.mckinsey.com/de/news/presse/ehealth-monitor-2022