Unser Gesundheitsverhalten hat sich durch den Einfluss von Corona stark verändert. Die Digitalisierung rückt auch hier zunehmend in den Vordergrund, wie aus dem aktuellen STADA Health Report ersichtlich.
Der digitale Fortschritt im Gesundheitswesen wird von einem Großteil der deutschen Bevölkerung befürwortet. Das zeigt der aktuelle STADA Health Report.
56 % der Bevölkerung in Deutschland findet Gefallen daran, den eigenen Arzt per Webcam zurate zu ziehen. Der Wert ist im Vergleich zum Jahr 2020 um 6 Prozent gesunken, was auf negative Erfahrungen in der Online-Sprechstunde schlussfolgern lässt.
Die Meinungen zu diesem Thema sind innerhalb der deutschen Bevölkerung eher zwiegespalten. Einerseits wird die Videosprechstunde besonders aufgrund der Zeitersparnis befürwortet, anderseits wird aber auch die fehlende, persönliche Kommunikation von vielen Menschen bemängelt. Grundsätzlich ist aber jeder Dritte offen für die Nutzung der digitalen Sprechstunde.
Corona hat unser Suchverhalten nach Informationen im Gesundheitsbereich ebenfalls stark verändert. Etwa die Hälfte der Deutschen gibt an, im letzten Jahr zunehmend online nach Informationen zu Gesundheitsthemen gesucht zu haben. Ebenfalls betrifft dies Auskünfte zur Einnahme von Medikamenten sowie deren Wechsel- und Nebenwirkungen.
Eine Bereitstellung von digitalen Beipackzetteln würde ein Großteil der Deutschen als sinnvolle Alternative ansehen. Gesundheits-Apps hingegen erfreuen sich im Allgemeinen allerdings nicht allzu großer Beliebtheit. Nur 7 % der Befragten nutzen diese laut des STADA Health Reports. Vermehrt werden Gesundheits-Apps eher von der jüngeren Generation verwendet.
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