Im Zeitalter der Digitalisierung erwarten immer mehr Smartphone-Benutzer, dass auch Unternehmen den Kontakt über Social Media-Tools wie WhatsApp oder Chats anbieten. Der Fokus liegt dabei bisher im Kundenservice-Bereich.
Eine jüngst veröffentlichte Studie kam zu dem Ergebnis, dass sich Nutzer von Unternehmen eine vermehrte Kommunikation über WhatsApp oder Chats wünschen. Und sogar 24 % der Personen, die WhatsApp bislang noch nicht nutzen, können sich vorstellen die App künftig für Kommunikationszwecke mit Unternehmen anzuwenden.
Denkbar sei hierbei die Nutzung für Kundenservice, Supportanfragen und Beratungsleistungen und weniger für Werbezwecke und Stellensuche bzw. Bewerbungsprozesse. Eine persönliche Ansprache, kurze Reaktionszeiten und anonymisierte Gruppenchats wären Möglichkeiten, die hervorgehoben werden sollten.
Die Studie erfasste 100.000 Datenpunkte aus der YouGov-Datenbank (60.000 Deutsche werden kontinuierlich im Jahresverlauf befragt) und kombinierte dies mit einer bevölkerungsrepräsentativen Befragung von 3.000 Erwachsenen im Zeitraum vom 11. bis 22.05.2017.
Hürden in der Nutzung
Urteil mit Signalwirkung: Das Amtsgericht Bad Hersfeld hat in einem Sorgerechtsstreit entschieden, dass bei WhatsApp-Nutzung eine Erlaubnis zur Datenweitergabe jeder Person des Telefonbuchs eingeholt werden müsse. Denn die App greift bei seiner Anwendung direkt auf das Smartphone-Telefonbuch zu und gibt somit die im Telefonbuch gespeicherten Daten an die Firmenzentrale weiter.
Welche Auswirkungen das Urteil aus Bad Hersfeld auf Unternehmensangebote hat, wird die Zukunft zeigen. Bereits jetzt setzen immer mehr Unternehmen auf die App als Kommunikationskanal. Die nicht-private Nutzung muss allerdings von WhatsApp genehmigt werden. Zurzeit ist sogar eine Business-Version des Messenger-Dienstes im Testlauf.
Quellen:internetworld.de, internetworld.de, whatsapp.com
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