Führende Vertreter aus der Gesundheitspolitik wie beispielsweise der Präsident der Bundesärztekammer Montgomery oder auch Vorstände einiger KVen warnen vor der Behandlung durch Online-Ärzte. Grundsätzlich unterstützen sie aber telemedizinische Maßnahmen, wenn diese der Patientenversorgung dienen, erklärte der Präsident der Bundesärztekammer Montgomery.
Im Fokus der Kritik steht das britische Portal Dr.Ed, welches seit dem Launch in Deutschland nach Aussagen des Betreibers ungefähr 15.000 Patienten betreut hat. Und genau hier setzt die Kritik an: Denn laut der Berufsordnung der deutschen Ärzte dürfen diese keine ärztlichen Behandlungen und Beratungen aus der Ferne durchführen. An dieser Stelle müsse der Gesetzgeber eingreifen und es untersagen, dass Ärzte aus Großbritannien Patienten in Deutschland online behandeln, fordern die KV-Vorstände und sehen den Schutz der Patienten aufgrund der europäischen Freizügigkeit nicht mehr gewährleistet.
Grundsätzlich können laut BÄK telemedizinische Verfahren ärztliches Handeln unterstützen, aber die Grundlage jeder Behandlung sei das Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient.
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