Das Sponsoring von CME-Fortbildungen und Kongressen rückt regelmäßig in den Fokus der Medien. Der Sponsor der Fortbildung möchte natürlich wahrgenommen werden, aber nicht durch Negativschlagzeilen in den Medien. Gesponserte Fortbildungen stehen in einem Beitrag des ARD Wirtschaftsmagazins Plusminus im Zentrum der Kritik. Die Liste der im Beitrag genannten Firmen liest sich wie das Who-is-Who der Pharmaindustrie.
Das Magazin Plusminus berichtete über Fortbildungsveranstaltungen, in denen der Referent Präparate des Sponsoren benennt, bevorzugt und selbiges auch dem Auditorium nahelegt. Im gezeigten Beispiel verzichtet der Referent auf eine Darlegung von Interessenskonflikten, was natürlich auch ebenfalls negativ angemerkt wird. Von der Pharma-Branche finanzierte Fortbildungen seien, so die vermittelte Botschaft, nur ein Vehikel für Marketingbotschaften. Es werden Veranstaltungen beschrieben, in den Produktwerbung des Sponsors im Raum platziert ist und wo Mitarbeitern der Industrie die Ärzte zur Verordnung drängen. Alles nicht konform mit den Bestimmungen der Ärztekammern zur Zertifizierung von CME-Fortbildungen.
Durch solche Schlagzeilen müssen Sponsoren nicht in die Medien gelangen. Es gilt einige Regeln zu beachten, um den Umgang mit Sponsoring bei Veranstaltungen und Internet-basierten Fortbildungen so zu gestalten, dass die CME-Bestimmungen der Ärztekammern und die nötige Transparenz gewahrt werden und der Sponsor trotzdem positiv wahrgenommen wird.So ist die KWHC im Rahmen der Good-CME-Pratice Group aktiv und kann durch die umfassende Erfahrungen bei der Gestaltung von Fortbildungen Empfehlungen für den verantwortungsbewussten Umgang mit den geltenden Bestimmungen geben.
Den Beitrag finden Sie hier.
Mehr Informationen zum Thema finden Sie hier.
Fotonachweis:© thanh lam – Fotolia