Auch vor dem Gesundheitswesen machen Hacker nicht halt. Cyberangriffe können Unternehmen wie auch Krankenhäuser treffen. Durch einen Virus, der im Anhang einer E-Mail steckte, wurden die IT-Systeme von zwei deutschen Kliniken lahmgelegt. Die Arbeitsabläufe wurden erheblich gestört, Ärzte und Krankenhauspersonal mussten auf Zettel und Stift zurückgreifen.
Durch die neuesten Vorfälle zeigt sich, dass Kliniken zunehmend Probleme mit dem Schutz ihrer digitalen Verwaltung haben. Sowohl in Neuss als auch in Arnsberg konnte zwar die Versorgung von Patienten weiter gewährleistet werden. Dies gelang aber nur unter erheblichem Mehraufwand und zeigt, wie verletzlich Krankenhäuser und Kliniken in diesem Punkt sind.
Entsprechend deutlich meldet sich Christoph Unger, Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BKK), zu Wort: „Unsere Botschaft ist, dass man sich vorbereiten kann – man muss sich aber im Vorfeld damit befassen und nicht erst, wenn die Krise da ist.“
Neben dem BKK sind auch andere Institutionen, wie das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und verschiedene Internet-Security-Firmen, in das Thema involviert. Ziel ist es, zukünftige Angriffe abzuwehren und damit die Funktionstüchtigkeit und Datensicherheit in Krankenhäusern zu sichern.
Quelle: Computerwoche
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