Ab Anfang 2014 startet das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die bisher größte medizinische Studie Deutschlands.
Per Zufallsprinzip werden rund 400.000 Personen zwischen 20 und 69 Jahren aufgefordert, sich an dieser bislang einzigartigen Erforschung von Volkskrankheiten zu beteiligen. Das BMBF erhofft sich hieraus neue Erkenntnisse und Strategien für eine bessere Vorbeugung und Behandlung der wichtigsten deutschen Volkskrankheiten, wie z. B. Herz-Kreislauferkrankungen, Krebs, Diabetes und Demenzerkrankungen.
Zu Beginn der Studie werden die Probanden medizinisch untersucht und nach ihren Lebensgewohnheiten (körperliche Aktivität, Rauchen, Ernährung, Beruf,…) befragt. Nach fünf Jahren gibt es dann eine erneute Untersuchung und Befragung. Im Laufe einer solchen Nachbeobachtung werden die Daten der Probanden gesammelt, die dann mit eventuell auftretenden Krankheiten in Verbindung gebracht werden können. Zudem können Erkenntnisse gewonnen werden, inwieweit genetische Faktoren, Umweltbedingungen, das soziale Umfeld und der Lebensstil bei der Entstehung von Krankheiten zusammenwirken.
Hieraus ergibt sich ein einzigartiges Potential für eine Vielzahl von wissenschaftlichen Untersuchungen, und, laut Bundesforschungsministerin Johanna Wanka eine große Chance, einen enormen Wissensschub im Kampf gegen Volkskrankheiten zu erzielen.
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