Apple, Google und Co. investieren Milliarden in das Thema Gesundheit. BigData oder Nanotechnik: Die IT-Branche geht in großen Schritten voran und geht dabei auch Kooperationen mit der Pharmaindustrie ein.
Bei IBM wird vermutet, dass jeder Mensch in seinem Leben eine Million Gigabyte an gesundheitsrelevanten Daten erzeugt. Mittels Smartphone und Wearables schaffen Technik-Firmen wie Apple schon heute riesige Datenpools. In deren Fundus möchten Pharma-Forscher mittels Datenanalyse und Mustererkennung nach neuen oder besseren Therapieansätzen für Krankheiten suchen.
Google wiederum forscht an Hardware, die eindeutig als medizinisches Instrument deklariert werden soll. Die Blutzucker messende Kontaktlinse stehe – so Mitarbeiter des Hauses – kurz vor der Marktreife. Google arbeitet schon an Nanopartikeln als Sensoren, die mit Wearables in Kontakt stehen. Bei der Kommerzialisierung denkt Google auch an Kooperationen mit großen Pharmaunternehmen, mit denen die Google-Experten jetzt schon zusammenarbeiten. Durch das Zusammenspiel von BigData, Sensor- und Nanotechnik ergeben sich auf der einen Seite viele Chancen, auf der anderen Seite werfen die neuen Technologien verschiedene ethische Fragen im Bereich des Patientenschutzes auf, so Kritiker der neuen Technologie.
Quelle: Spiegel-Online und Deutsches Ärzteblatt, Jg 112, Heft 38, 18. Sept. 2015
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