Mit dem Smartphone eine Auto- oder Haustür öffnen lassen oder Gesundheitsdaten wie Blutdruck, Blutzucker oder Atemfrequenz überwachen lassen – Forscher der Technischen Universität München haben in Zusammenarbeit mit einigen Unternehmen das Projekt „Personalisierte Mobilität, Assistenz und Service Systeme in einer alternden Gesellschaft“ (PASSAge) ins Leben gerufen. Zielsetzung des Projekts ist, älteren Mitbürgern mehr Mobilität und Selbstständigkeit bis ins hohe Alter zu ermöglichen. Ein Aspekt dabei ist das Smartphone, das als „Healthphone“ auch den Arzt benachrichtigt wenn Alarmwerte überschritten werden.
Die Bundesforschungsministerin Annette Schavan hat bereits eine Förderzusage in Höhe von zwei Millionen Euro für das ambitionierte Projekt gegeben – ein Projekt, das älteren Menschen zukünftig eine nahtlose Mobilitätskette und ein selbstständigeres Leben ermöglichen soll. PASSAge ist ein Assistenzsystem, das beispielsweise Haustechnik, speziell ausgerüstete Car-Sharing-Autos oder öffentliche Verkehrsmittel miteinander verbinden soll. Die Bedienung des Systems soll über Smartphones erfolgen, die als zentrale Schnittstelle mit allen Elementen des Systems in Verbindung steht.
Gleichzeitig können gesundheitsbezogene Daten, wie Blutzuckerwerte oder Atemfrequenz mit Hilfe von Biosensoren über das Smartphone gesammelt und ausgewertet werden. So werden dem Nutzer nützliche Tipps und Features an die Hand gegeben. Registriert das System kritische Werte bei einem Diabetiker, wird über das mobile Gerät ein Hinweis zur Einnahme von Medikamenten ausgegeben oder direkt der Arzt oder einen Notfalldienst verständigt.
Forscher werden in den nächsten Monaten in München und Umgebung die ersten Tests mit der Unterstützung von Probanden starten.
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