Patienten können ab sofort die Therapiecouch gegen den heimischen Schreibtischstuhl tauschen. Die AOK Nordost bietet ihren Versicherten ab 2016 die Möglichkeit einer Online-Sprechstunde für psychotherapeutische Sitzungen an. Doch welche Vorteile ergeben sich hieraus und wie ist es um das Thema Datensicherheit bestellt?
Für viele Menschen, gerade aus den ländlichen Regionen, lassensich durch diese neue Art der Therapie lange Fahrtwege und Wartezeitenvermeiden. Um das Angebot nutzen zu können, muss der Versicherte hierfür überdas technische Equipment (PC & Webcam) und eine Internetverbindungverfügen. Zudem muss zwingend eine Erstuntersuchung stattgefunden und dieTherapie bereits auf klassischem Wege begonnen haben, bevor das virtuelleSprechzimmer genutzt werden kann. Die konventionelle Therapiesitzung soll durchdieses Angebot aber keinesfalls ersetzt, „sondern sinnvoll ergänzt werden“,erklärt Rainer Schmidt, Leiter des Centrums für Gesundheit (CfG).
Um die Datensicherheit kümmert sich hierbei dasInternetunternehmen Patientus aus Lübeck. Laut Geschäftsführer NicolasSchulwitz kann niemand von außen auf die Online Video-Sprechstunden zugreifen.Für dieses hohe Maß an Sicherheit sorgt eine „direkt hergestellte und separatverschlüsselte Peer-to-Peer-Verbindung zwischen Arzt und Patient“.
Um noch mehr auf dem Gebiet der Internetmedizin fürdie Patienten und Ärzte aus Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern tunzu können, ist die AOK Nordost als erste gesetzliche Krankenkasse in denBundesverband der Internetmedizin (BiM) eingetreten.
Quelle: Health-Marketing.de
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