Die School of Pharmacy der Curtin University, Perth, Australien, untersuchte die Internetrecherche von Patienten mit chronischen Krankheiten. Patienten haben oft Probleme dabei, die Informationen zu finden oder zu verstehen. Ein Grund ist nach Ansicht der Wissenschaftler, dass die Aufbereitung der Inhalte nicht an den Erfahrungshorizont der Patienten anschließt.
Laut Studie haben Patienten Probleme vor allem mit der Vielzahl an Informationen im Netz, beim Filtern, aber auch beim Unterscheiden wichtiger von unwichtigen Quellen und bei der Beurteilung der Qualität der Information. Ein weiterer Kritikpunkt der Patienten ist nach Darstellung der Forscher die übermäßige Verwendung von Fachsprache.
Ein relevanter Aspekt in den Ergebnissen der Studie ist, dass sich die Patienten trotz steigenden Internetkonsums vorwiegend auf die Meinung von Ärzten und Fachkräften verlassen. Hinzu kommt eine mangelnde Motivation für eine Recherche, die sich in Schwierigkeiten bei der Beurteilung von Qualität und Quantität der Webseiten begründet. Gerne wird das Internet jedoch zur Informationsfindung genutzt, um vorbereitet und zielführend in das Arztgespräch zu gehen oder im Anschluss nach Alternativen und Erfahrungen Anderer zu suchen. Die Studie könnte ein erster Schritt sein, Webseiten über chronische Krankheiten zukünftig leichter auffindbar und verständlicher zu machen.
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