DieGood CME Practice Group (gCMEp), in der die KWHC aktiv mitarbeitet, hat einenOpen Letter (gCMEp open letter)zur Praktikabilitätder europäischen CME-Bestimmungenveröffentlicht. Die Gruppe fordert die europäischen CME-Institutionen wie dieUEMS (Union of Medical Specialists) und die EFPIA (European Federation ofPharmaceutical Industries) zum Dialog auf.
Die momentanen Empfehlungen und Bestimmungen für europäischeCME-Programme führen zu einem Konflikt zwischen CME-Bestimmungen,Sponsoring-Guidance und den Anforderungenan die Transparenz seitens der Pharmaindustrie. CME-Fortbildungen sollenauch weiterhin auf einem hohen fachlichen Level die ärztliche Fortbildunggarantieren. Hierzu gibt es in vielenLändern wie in Deutschland nationale Bestimmungen, die eineUnabhängigkeit von CME-Fortbildungen sicherstellen. In den europäischenBestimmungen ist eine klarere Empfehlung nötig, wie mit Sponsoring umzugehenist. Neuerdings ist dabei auf europäischer Ebene ein Ausschluss derZertifizierung bei direkt von der Industrie gesponserten Events oder beimVorhandensein von Anzeigen im wissenschaftlichen Programmheft vorgesehen. DiegCMEp Gruppe ist der Auffassung, dass dies kein praktikabler Weg ist. Auch solltedie Kommunikation mit dem Sponsor durch dieCME-Bestimmungen nicht in einer Weise eingeschränkt werden, die z.B. dieBefolgung der Offenlegungspflichten der Industrie unmöglich macht.
„Momentan sindeuropäische CME-Zertifizierungen von gesponserten Live-Veranstaltungen oderfür e-Learning-Maßnahmen kaumpraktikabel“, so Dr. Thomas Kleinoeder, Geschäftsführer der KWHC GmbH. DiePressemeldung (gCMEp open letter)der gCMEp Group gibt weitere Informationen.
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