Wissenschaft lebt vom Austausch. Institute müssen jedoch die Publikationen der eigenen Mitarbeiter von deren Verlagen teuer kaufen. Seit Jahren regt sich Kritik an dieser Praxis. Nachdem „The Lancet“ vor fast genau einem Jahr Kritiker zu Wort kommen ließ, erleichtert „Nature“ nun den Austausch aktueller Beiträge.
Dass das Internet die Wissenschaftsszene ordentlichdurcheinander wirbeln würde, hatte Sir Tim Berners-Lee kurz nach dessen „Erfindung“ prognostiziert. Am Prozedere von Veröffentlichungen hat sichhingegen bis heute wenig geändert. Vor allem die renommierten Fachzeitschriftenhaben im Wissenschaftsbetrieb eine fast unvermindert hohe Bedeutung – die kritisiertund infolgedessen in Frage gestellt wird.
Die Nature Publishing Group hat nun mit der Veröffentlichungder Content Sharing Policy einen relevanten Schritt in Richtung Open Accessgetan: Das Lesen und Weitergeben von Online-Beiträgen ist seit Anfang Dezemberdeutlich leichter geworden: „Full-Text-Subscription-Article“ können als Read-Only-Versionzum persönlichen, nicht kommerziellen Gebrauch weitergegeben werden. DasAusdrucken oder das Weitergeben als PDF-Datei bleibt aber nach wie vorgebührenpflichtig.
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