Einer Studie zum „Effizienzpotential durch E-Health“ zufolge könne durch die flächendeckende Einführung von E-Health-Lösungen die hohe Qualität der Gesundheitsversorgung in allen Regionen Deutschlands beibehalten werden.
Laut der durchführenden Strategieberatung „PwC Strategy&“ ergibt sich bei konsequenter Nutzung von E-Health-Lösungen ein jährliches Effizienzpotential (Einsparpotential) in Höhe von 39 Millionen Euro. Die Auftraggeber der Studie waren CompuGroup medical SE und der Bundesverband Gesundheits-IT.
Neben einer Kostenersparnis könne aber auch die Qualität insbesondere bei den vier häufigen Indikationen Diabetes, Herzinsuffizienz, Rückenschmerzen und Schlaganfall verbessert werden. Optimierungsmöglichkeiten betreffen dabei die Medikation sowie die Kommunikation zwischen Ärzten verschiedener Fachgruppen. Beispielsweise könnten durch den gezielten Einsatz von E-Health Falsch-/Fehl- oder Doppelmedikation-bedingte Krankenhausaufenthalte bzw. dadurch ausgelöste Notfallsituationen verhindert und Informationsverluste an Schnittstellen und Sektorgrenzen von fachübergreifenden Gebieten vermieden werden.
Zurzeit arbeitet auch der Gesundheitswirtschaftsausschuss des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) an einem Positionspapier zum Thema „E-Health“. KWHC-Geschäftsführer Dr. med. Thomas Kleinoeder ist Mitglied dieses Ausschusses.
Quellen: aerzteblatt.de, strategyand.pwc.com, dihk.de
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