Google geht weitere Schritte in die Welt der Gesundheitsbranche. Ob Google Glass im Einsatz bei Operationen, Kontaktlinsen gegen Altersweitsichtigkeit und zur Bestimmung der Glukosekonzentration oder auch der Einsatz von Google Maps zur Erfassung von Ebola-Fällen – Google revolutioniert die Möglichkeiten in der Medizin.
Google Glass war erst der Anfang. Niederländische Ärzte setzten bereits 2013 die Brille bei einem chirurgischen Eingriff ein. Diesen konnten die Teilnehmer des Kongresses „Games for Health Europe“, dank der Übertragung per Datenbrille, live miterleben. Die University of Alabama in Birmingham in den USA ging sogar noch einen Schritt weiter. Ein Chirurg übertrug mittels Google Glass per Video seine Handgriffe während einer Operation an seinen Kollegen, der ihm so Ratschläge geben und mit ihm den Fall live diskutieren konnte.
Die SmartLens-Technologie ist ein weiteres interessantes Gebiet durch das sich Google einen Fortschritt bei der Bekämpfung von Altersweitsichtigkeit erhofft. Aus dem Bereich der Linsentechnologie gibt es außerdem neuartige Kontaktlinsen für Diabetiker. Sie messen die Glukosekonzentration der Tränenflüssigkeit und senden die Daten an das Smartphone des Benutzers. Somit können Schwankungen des Blutzuckers erkannt werden, ohne dass der Patient Blut an der Fingerbeere entnehmen muss. Allerdings sind hierbei noch ein paar Anpassungen vor Markteinführung nötig.
Auch Google Maps wird schon in der Medizin verwendet. Die WHO nutzt die Kartensoftware, um sämtliche Ebola-Fälle, die es seit 1976 gab, zu erfassen. Gibt es einen weiteren Ebola-Ausbruch, können die Daten von Ärzten eingetragen werden. Die Kollegen in der Umgebung sehen dann anhand der Karte, ob sich die Erkrankung ausbreitet und können gegebenenfalls frühzeitig Vorkehrungen zur Bekämpfung einleiten.
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