Eine neue Studie belegt die starke Nutzung von Gesundheitsportalen – darüber berichtet das Patientenportal des vfa (Verband Forschender Arzneimittelhersteller). Die Mehrzahl der Gesundheits-Surfer sind mit 41 Prozent chronisch Kranke, die versuchen, ihre Krankheit besser zu verstehen und sich so sicherer fühlen, wenn sie sich informieren. Adäquate Infos sind nicht immer leicht zu finden, so ein Bericht über die Studie auf den Seiten des vfa.
Von den rund 40 Millionen Onlinern, die in Deutschland nach Gesundheitsthemen im Netz recherchieren, haben sich 3.160 Nutzer an der E-Patienten Studie beteiligt. Die Mehrheit der Befragten gab an, durch die Recherche im Internet ihre Krankheit besser zu verstehen und daraufhin selbstbewusster Entscheidungen für oder gegen eine bestimmte Therapie zu treffen. Die Recherchen haben auch Auswirkungen auf das Arzt-Patient-Verhältnis: Mehr als zwei Drittel der Teilnehmer gaben an, ihrem Arzt mehr Fragen zu stellen, durch den Arzt ausgesprochene Empfehlungen besser zu verstehen und sie auch besser zu befolgen.
Nach Aussage von Studienautor Dr. Schachinger, wollten 62 Prozent „grundlegend“ etwas über ihre Erkrankung lernen, 51 Prozent nach Ärzten oder Krankenhäusern suchen oder Erfahrungen von anderen Patienten sammeln (40 Prozent). Mehr als die Hälfte der Teilnehmer nutzte dafür Suchmaschinen wie beispielsweise Google.
Gefragt nach möglichen innovativen Anwendungen, gaben 59 Prozent der Befragten an ihnen würde ein einfacher Online-Austausch mit Patienten und ähnlichen Erkrankungen helfen. So schätzten 51 Prozent einen digitalen Therapiebegleiter angepasst an die individuelle Situation als hilfreich ein. Insbesondere die Aussage, dass sich 43 Prozent eine internetbasierte Gesundheitsakte (international auch als Personal Health Record bezeichnet), mag beispielhaft sein, die Debatte der Gesundheitsakte ergänzend auch von den Nutzern beziehungsweise der Bevölkerung her zu evaluieren.
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