Komplexe wissenschaftliche Informationen sind für Laien oft schwer zu beurteilen. Nach welchen Kriterien bewertet diese Zielgruppe die Inhalte? Eine Studie zeigt interessante Ergebnisse.
Den 242 Teilnehmern eines Online-Experiments, durchgeführt von Psychologen der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, wurden unterschiedlich formulierte Beiträge aus einem Gesundheitsforum gezeigt. Hierin schrieb der Autor zur Einschätzung der Wirksamkeit eines Medikaments sowohl einen positiv formulierten Ratschlag als auch einen neutral formulierten Ratschlag.
Das Ergebnis: Die Teilnehmer hielten den Beitrag mit dem positiven Sprachstil für weniger vertrauenswürdig und unterstellten dem Autor manipulative Absichten. Inwiefern das Thema und das Geschlecht des Autors von der Vertrauenswürdigkeit abhängt, sollen zukünftige Forschungen zeigen.
Für die digitale Kommunikation im Patientenbereich sind diese Erkenntnisse ein wichtiger Hinweis, um fachgerechte Informationen an den Laien zu kommunizieren. Sie benötigen Unterstützung bei der Erstellung von zielgruppengerechten Inhalten? Sprechen Sie uns an – wir geben Ihnen gerne den Takt vor!
Quelle:
www.aerzteblatt.de
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