Es ist ein Milliarden-Dollar-Markt und Europa soll ihn dominieren. Die europäische Kommission will dem mobilen Gesundheitsmarkt den Weg freiräumen. Unter dem Begriff mHealth werden Verfahren zusammengefasst, die – in der Regel via Smartphone –den Kontakt zwischen Medizinern und Patienten herstellen können.
Bis 2018 soll Europa der größte Markt im mHealth-Sektor sein. Elf Fragen will die Kommission in diesem Zuge klären. Öffentliche Konsultationen, die Mitte der Woche ihr offizielles Ende fanden, konnten dazu beitragen. Behörden, Patientenorganisationen und Unternehmen aus der Internetsparte lieferten der Kommission 211 unterschiedliche Antworten auf die Frage, wie diese das gesteckte Ziel erreichen könne.
Während Anbieter und Unternehmen vor allem den schwierigen Marktzugang, einen unklaren Rechtsrahmen und fehlende gemeinsame Qualitätskriterien bemängeln, sehen fast die Hälfte der Hinweisgeber im strengen Datenschutz und in der Verschlüsselung der Übertragung einen Schlüssel zum Durchbruch – nicht zuletzt in der Akzeptanz der Verbraucher und Patienten. Die Kommission wertet nun die Ergebnisse aus und bereitet sich auf weitere Gespräche mit Interessenvertretern vor.
Die Ergebnisse der Konsultationen sind öffentlich. Sie finden sie hier.
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