Die Digitalisierung nimmt auch im Gesundheitswesen immer mehr an Bedeutung zu. Die Akzeptanz in der Bevölkerung hat dabei anscheinend die technische Realisierung bei weitem überholt, wie in einer Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom deutlich wurde.
So würden 65 % der Deutschen (und immerhin 60 % der Altersgruppe 65+) das elektronische Rezept und die elektronische Patientenakte schon nutzen, doch im Gegensatz zu anderen europäischen Nachbarn ist das hierzulande nicht möglich.
Jeder zweite Deutsche geht davon aus, dass zumindest Teile der Versorgung zukünftig ausschließlich digital verfügbar sein werden; dabei steht die Telemedizin in der Gunst der Befragten sehr weit vorne. Eine Gleichstellung des digitalen Arztbesuches mit dem Besuch in der Praxis sei aber nötig, so der Bitkom-Präsident Achim Berg.
Generell würden auch 50 % der Deutschen weitere digitale Angebote in Anspruch nehmen; 68 % der Diabetes-Erkrankten würden sich sogar einen Sensor implantieren lassen, um den Blutzuckerwert messen zu lassen.
Wann wird das E-Health-gesetz umgesetzt?
Quellen:
www.aerzteblatt.de
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