Da immer mehr Menschen Krankheitssymptome googeln oder ihre Beschwerden in bestimmten Foren schildern und um Hilfe bitten, findet man im Internet verstärkt auch Plattformen, die das Konzept des „Crowdsourcing“ nutzen. Bei CrowdMed löst die Internetgemeinschaft schwierige diagnostische Fragestellungen.
Die amerikanische und kostenpflichtige Plattform „CrowdMed“ ist der Überzeugung, dass eine Internetgemeinschaft durch Crowdsourcing mit Meinungen vieler Nutzer die Qualität einer Expertenmeinung erreicht. Mithilfe des Konzepts sollen künftig auch seltene Krankheiten diagnostiziert werden, denn der Gründer von CrowdMed, Jared Heymann, glaubt an „die Weisheit der Vielen“.
Jeder kann sich bei CrowdMed als „Medical Detective“ registrieren. User können Angaben zu den Symptomen, der Krankheitsgeschichte und die bereits vorhandenen Untersuchungsergebnisse zur Verfügung stellen. Etwa 100 Medical Detectives werden auf den Fall angesetzt, CrowdMed wertet die Ergebnisse aus und der Patient erhält eine Liste der drei Top-Diagnosen, die er gemeinsam mit seinem Arzt überprüfen kann. Wenn der Arzt die Diagnose bestätigt, erhalten die Medical Detectives Punkte, die sie später gegen Geld und Sachpreise eintauschen können.
Auch FindZebra ist eine Plattform, die sich auf seltene Krankheiten spezialisiert hat. Bei dieser Plattform handelt es sich aber um ein Internetangebot für Ärzte. Denn vor allem junge Ärzte, die nach der Befragung von „Dr. Google“ bei der Diagnose von Krankheiten nicht weiter wissen, tauschen Meinungen häufig im Internet aus. Dabei schnitt FindZebra in Tests besser ab als Google.
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