Das deutsche System der CME-Zertifizierung von ärztlichen Fortbildungen ist im Vergleich zur Situation in vielen Nachbarländern stabil und etabliert. Ganz aktuell hat die UEMS (European Union of Medical Specialists) ein überarbeitetes Modell der europäischen CME-Zertifizierung verabschiedet, das für viel Diskussionen sorgt. Die Good CME Practice Group (gCMEp), ein europäischer Zusammenschluss von Fortbildungsanbietern, dem auch die KWHC GmbH angehört, etabliert ein Modell von Qualitätskriterien für gute ärztliche Fortbildung.
Schon seit Jahren können Präsenzveranstaltungen und Onlinefortbildungen über die UEMS CME-zertifiziert werden. In den meisten europäischen Ländern werden die Fortbildungspunkte international anerkannt. Aufgrund der neuen Kriterien werden für direkt von der Industrie finanzierte Veranstaltungen zur CME-Zertifizierung strengere Kriterien gelten. Darüber hinaus ist Werbung von Sponsoren in Tagungsprogrammen eingeschränkt. Dies sorgt momentan für lebhafte Diskussion bei allen Beteiligten. In der Breite hat sich die europäische Zertifizierung weder für Präsenzveranstaltungen noch für E-Learning bisher durchgesetzt, da auch der Zertifizierungsprozess im Vergleich zu den nationalen CME-Systemen an sich relativ langwierig und aufwändig ist.
Gespannt kann man auch die Diskussion in Frankreich beobachten, wo eine Industriesteuer an eine Behörde gehen soll, die dann ärztliche Fortbildung verwaltet.
Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen engagiert sich die KWHC GmbH in der Good CME Practice Group. Der europäische Zusammenschluss von Fortbildungsdienstleistern hat Qualitätsprinzipien für ärztliche Fortbildungen erarbeitet. Diese wurden in den letzten Monaten europaweit in einem Consultation-Prozess validiert.
Bei Fragen zu aktuellen Entwicklungen im Bereich von CME-Fortbildungen sprechen Sie uns an, wir geben Ihnen gerne weitere Informationen.
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Dr. Thomas Kleinoeder