Für Ärzte sind CME-Fortbildungen die wichtigste Fortbildungsform, als Präsenzveranstaltung sowie als Online-Fortbildung. Die Rahmenbedingungen für Veranstalter, Industrie und Akkreditierungsstellen sind aktuell wieder in Diskussion. Beim deutschen Ärztetag 2017 wie auch der Frühjahrstagung der Good CME Practice Group (gCMEp) stand das Thema auf der Agenda.
Aktuell vom deutschen Ärztetag 2017: Vor dem Hintergrund des Antikorruptionsgesetzes soll die ärztliche Berufsordnung (MBO) die mögliche Beeinflussung ärztlicher Referenten bei Fortbildungen explizit ansprechen. Die Vorschriften in der MBO zur Wahrung der ärztlichen Unabhängigkeit werden z. B. auch Formulierungen im Zusammenhang mit Sponsorenverträgen bei CME-Fortbildungen enthalten. Vermutlich wird es Regelungen zur Vorlage von Vorträgen bei Sponsoren geben, die einerseits Referentenverträge betreffen und andererseits die wissenschaftlichen Leiter zunehmend in die Pflicht nehmen.
Bei der Frühjahrstagung der gCMEp wurde KWHC Geschäftsführer Dr. Thomas Kleinoeder als Vorstandsmitglied wiedergewählt. Die Vereinigung europäischer CME-Provider wird in Kürze einen Open Letter und ein Positionspapier zu CME- und IME-Fortbildung (Continuing Medical Education und Independent Medical Education) veröffentlichen. Industrie, Provider und Akkreditierungseinrichtungen arbeiten momentan mit unterschiedlichen Definitionen. Dadurch werden die Zusammenarbeit sowie auch die Zertifizierungen zunehmend schwieriger. Hier möchte die Gruppe durch mehr Transparenz den Prozess unterstützen und ist mit allen beteiligten Organisationen im Kontakt. Dieses Thema wird auch bei der Europäischen Tagung im November im Fokus stehen.
Die KWHC GmbH entwickelt CME-Fortbildungen und berät zu allen Fragestellungen rund um das Thema Zertifizierung von Fortbildungen.
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