Hochwertige ärztliche Fortbildungen sind unerlässlich und sichern die Patientenversorgung auf hohem Niveau. Die Vertreter großer, forschender Arzneimittelunternehmen haben ihren Blickwinkel in einem Positionspapier im European Journal of CME dargelegt. Sie sehen auch künftig eine wichtige Rolle der Industrie als Anbieter und Sponsor von ärztlichen Fortbildungen.
In einer kürzlich in PLOS erschienenen Studie berichteten Autoren der Harvard Medical School, 20,6 % der medizinischen Behandlungen seien unnötig. Die Gründe dafür seien vielfältig. Gute medizinische Fortbildungen seien eine effiziente Methode, um dem entgegenzuwirken.
Die Autoren des „Framework for industry engagement“-Papers sehen ebenso den Bedarf an hochwertigen medizinischen Fortbildungen. Hier spielen die Fachgesellschaften, Universitäten und Kliniken ebenso die Medical Education Provider und die Industrie eine wichtige Rolle. Die Autoren fordern gemeinsame Qualitätskriterien, die auch die Rolle der Industrie bei zertifizierten Angeboten berücksichtigen und künftiges Engagement bei CME-Fortbildungen ermöglichen. Die Gruppe schlägt unter anderem vor zwischen produktbezogener Fortbildung und medizinischer Fortbildung ohne Produktbezug zu unterscheiden. Zweitere sehen die Autoren als zertifizierungsfähig.
Die Good CME Practice Group (gCMEp), deren Vorstandsmitglied KWHC Geschäftsführer Dr. Thomas Kleinoeder ist, ist mit den Autoren sowie mit den Fachgesellschaften und Zertifzierungsbehörden in Kontakt und wird beim European CME Forum vom 8. bis 10. November ein Positionspapier aus Sicht der Medical Education Provider verabschieden.
Bei Fragen zur Umsetzung von CME-Fortbildungen sprechen Sie uns gerne an.
Quellen: journals.plos.org,tandfonline.com
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