Eine aktualisierte Richtlinie für die Bewertung von Fortbildungsmaßnahmen hat die Bayerische Landesärztekammer (BLAEK) verabschiedet. Der Fokus der Updates richtet sich auf den Umgang mit Sponsoring. Oder anders gesagt „Promoting a culture of learning“ – alle Präsentationen des European CME Forum mit ähnlichem Fokus stehen kostenfrei auf der Homepage zum Download.
Es gilt weiterhin „Fortbildung der Ärzte dient dem Erhalt und der kontinuierlichen Weiterentwicklung der beruflichen Kompetenz.“ Wie dies im Detail zu geschehen hat, beschreiben die neue Bewertungsrichtlinie der BLAEK sowie die „Kriterien zur Zuerkennung von Fortbildungspunkten bei Online-Veranstaltungen der Kategorien D und I“ mit Fokus auf Onlinefortbildungen. Die Anforderungen an Referenten, wissenschaftliche Leiter und Pharmaunternehmen als Sponsoren sind strenger geworden. Die Ärztekammer richtet ihren Fokus darauf, dass die Inhalte nicht von Pharmaunternehmen vorgegeben bzw. beeinflusst werden dürfen. Auch für die Gestaltung von Vorträgen gibt es neue Vorgaben. So sind Firmenlogos und die Gestaltung in Anlehnung an Slidekits der Unternehmen z. B. nicht zulässig. Im Prinzip sind die Vorgaben nicht neu und sind im Kern in den Empfehlungen der Bundesärztekammer enthalten. Die Vorgaben in Bayern geben in vielen Bereichen aber konkretere Ausführungsbestimmungen als bisher.
Eine Thematik, die auf europäischer und internationaler Ebene analog in den Kriterien der Zertifizierungsbehörden enthalten ist. Auf der diesjährigen europäischen Tagung (European CME Forum) und dem Jahresmeeting der Good CME Practice Group (gCMEp), zu deren Gründungsmitgliedern die KWHC gehört, wurde die Thematik vergleichbar angesprochen. Die Gruppe stellt alle Vortragsmaterialien auf der Homepage kostenfrei zur Verfügung.
Bei Fragen zu CME-Fortbildungen kann sie das Team der KWHC beraten.
Quellen:
Neue Kriterien in Bayern
Empfehlungen der Bundesärztekammer
Downloads vom European CME Forum
Homepage Good CME Practice Group
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